Donnerstag, 10. November 2005

Verschwiegene Kanäle

Screenshot: ARD


Donna Leon - Verschwiegene Kanäle

Die angesehenen Familien Venedigs schicken ihre Söhne auf die Militärakademie San Martino. Der überraschende Selbstmord eines Kadetten dieser Eliteschule soll nach dem Willen von Vice-Questore Patta, der selbst militärische Ambitionen hat, rasch zu den Akten gelegt werden. Doch Commissario Brunetti glaubt nicht an Selbstmord.

Zu merkwürdig verhalten sich die streng gedrillten Mitschüler, die aus Angst vor dem zwielichtigen Comandante Toscano alle etwas zu verschweigen scheinen. Auch der Vater des toten Jungen, der kritische Ex-Politiker Fernando Moro, ist trotz seines Kummers zu keiner Kooperation mit der Polizei bereit. Licht in den Fall kommt erst durch Brunettis Sohn Raffi, der die Ermittlungen seines Vater eigentlich nur als Praktikant begleitet. Doch Raffi spricht die Sprache der gleichaltrigen Kadetten und findet heraus, dass sie vor ihrem sadistischen Mitschüler Enzo Filippi zittern. Dank Signorina Elettras speziellen Verbindungen weiß Brunetti bald, dass Enzos Vater Marcello Filippi an Rüstungsaufträgen verdiente, die ihm Toscano – damals noch Staatssekretär – zuschusterte.

Als Parlamentarier sollte Fernando Moro den Skandal seinerzeit aufdecken. Aber nachdem seine Frau Isabella nur mit knapper Not einen Mordanschlag überlebt hatte, stellte Moro verängstigt die Ermittlungen gegen Filippi ein. Filippis Sohn setzt die Fehde seines Vaters fort.

Spielfilm Deutschland 2005 
Musik: Stefan Schulzki und André Rieu
Kamera: Dragan Rogulj
Produktion: ARD (Objectiv Film GmbH i.A. ARD Degeto für Das Erste)
Regie: Sigi Rothemund
Darsteller: Uwe Kockisch (Commissario Guido Brunetti), Julia Jäger (Paola Brunetti, Guidos Frau), Patrick Diemling (Raffi Brunetti, Guidos Sohn), Laura-Charlotte Syniawa (Chiara Brunetti, Guidos Tochter), Michael Degen (Vice-Questore Patta), Karl Fischer (Sergente Vianello), Annett Renneberg (Signorina Elettra), Udo Schenk (Colonello Toscano), Robert Gwisdek (Kadett Belcredi), Antonio Wannek (Kadett Enzo Filippi), Walter Kreye (Fernando Moro), Adrian Topol (Kadett Caprese), Dietmar Mössmer (Alvise), Ueli Jäggi (Dr. Aurino), Tatjana Blacher (Isabella Moro), Alexander Held (Marcello Filippi)

Deutsche Erstausstrahlung: Do 10.11.2005 Das Erste
(Text: ARD)

Donnerstag, 13. Oktober 2005

Beweise, dass es böse ist

Screenshot: ARD

Donna Leon – Beweise, dass es böse ist

Commissario Brunetti kommt frisch aus dem Urlaub zurück, als Sergente Vianello ihm besorgt mitteilt, Vice-Questore Patta habe allein einen Mordfall "aufgeklärt": Die Witwe Battestini sei von ihrer rumänischen Putzfrau Florinda erschlagen worden. Beim Versuch der Festnahme, versuchte die mutmaßliche Täterin – die nichts aus der Wohnung gestohlen hat – zu flüchten und verunglückte dabei tödlich.

Für Patta ist der Fall abgeschlossen, doch Brunetti ist keine fünf Minuten im Büro, als eine Nachbarin der toten Witwe erscheint und der verdächtigen Putzfrau ein glaubhaftes Alibi verschafft. Mit Rücksicht auf Pattas Eitelkeit rollt Brunetti den Fall heimlich auf und findet heraus, dass die Battestini ein wahrer Drachen war, der mit allen Nachbarn im Clinch lag.

Außerdem hat sie bei mehreren Banken beträchtliche Konten, auf die aber immer nur kleine Summen eingezahlt wurden. Erbberechtigt ist ihre Nichte Graziella Simionato, die jedoch leer ausgeht: Roberta Marieschi, die gewiefte Anwältin der Witwe, hat das Geld unauffällig zur Seite geschafft.

Ein veritables Mordmotiv erkennt Brunetti jedoch nirgends. Auch Gabriel, der Sohn der rumänischen Putzfrau, der die Wahrheit über den Tod seiner Mutter herausfinden will, bringt Brunetti nicht weiter. Als Brunetti sich noch einmal genauer in der Wohnung der toten Witwe umsieht, findet er in einem Geheimversteck ein Dokument, mit dem Signora Battestini den Chef der Schulbehörde, Mauro Trotti, seit Jahren erpresste: Der ehrenwerte Dottore hat nämlich seinen Doktortitel gefälscht.

Spielfilm Deutschland 2005
Musik: Stefan Schulzki und André Rieu
Kamera :Dragan Rogulj, 
Produktion :ARD (teamWorx Television & Film GmbH i.A. ARD Degeto für Das Erste)
Regie: Sigi Rothemund

Darsteller: Uwe Kockisch (Commissario Guido Brunetti), Julia Jäger (Paola Brunetti, Guidos Frau), Laura-Charlotte Syniawa (Chiara Brunetti, Guidos Tochter), Patrick Diemling (Raffi Brunetti, Guidos Sohn), Karl Fischer (Sergente Vianello), Annett Renneberg (Signorina Elettra), Michael Degen (Vice-Questore Patta), Dietmar Mössmer (Alvise), Iris de Marchi (Signora Battestini), Helmut Berger (Mauro Trotti), Christoph Bach (Gabriel Niculescu), Valerie Niehaus (Signora Gismondi), Simone Thomalla (Roberta Marieschi), Roberta Morassi (Florinda Ghioghiu), Julia Richter (Graziella Simionato), Ueli Jäggi (Dr. Aurino)

Deutsche Erstausstrahlung: Do 13.10.2005 Das Erst
(Text: ARD)